Die Schola Mediolacensis ist ein Zusammenschluss von 10 Herren aus der Pfarrei, die es sich zur Aufgabe gemacht haben,
die Gregorianischen Gesänge musikalisch und theologisch
zu erschließen. Die Choraltradition hat vor allem in der Lutwinuskirche ihre Wurzeln, da schon in der alten Mettlacher Benediktinerabtei über Jahrhunderte hinweg diese Musik erklang.
Ein Fixpunkt im Probenjahr ist das jährlich im Januar/Februar stattfindende Probeseminar in der Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald.
mittwochs um 19.30 Uhr abwechselnd im Pfarrsaal Saarhölzbach (Halfenweg) und im Pfarrheim Tünsdorf (neben der Kirche).
Als „Gregorianischer Choral“ wird in der katholischen Kirche ein Repertoire an Gesängen bezeichnet, das das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) als ureigenen Gesang der römischen Liturgie qualifiziert. Die historische Wurzel der Gesänge liegt weit zurück: Im Übergang von der Antike zum frühen Mittelalter formt Papst Gregor (540-604) die christliche Theologie und Liturgie des Abendlandes. Er legitimiert die römischen Liturgiegesänge und formt aus ihnen ein eigenes Repertoire. Die katholische Tradition hat diese Musik unter dem Patronat von Gregor dem Großen immer auch als spirituelles Vermächtnis verstanden. Seine zeitlose Faszination liegt in der Einfachheit der Mittel: Die menschliche Stimme besingt das Wort Gottes. Deshalb wird der Gregorianische Choral auch schlicht „Erklingendes Wort Gottes“ genannt, eine „Vox Dei“ die in Melodie und Agogik vertont und betont wird.
Probewochende in der Zisterzienserabtei Marienstatt/Westerwald im Januar 2016.